Walter Kollerits, geb. 1939, verheiratet, Vater von zwei ebenfalls verheirateten Töchtern, wurde schon bei seiner Geburt mit dem Bahnvirus infiziert, da auch sein Vater als Leiter des Beförderungsdienstes in der ÖBB-GD diente. Jahrelang wohnte er mit seinen Eltern in einer Dienstwohnung der eingleisigen Westbahn und konnte das Betriebsgeschehen von der Wohnung aus beobachten. Es stand für ihn nie zur Diskussion, einen anderen Beruf zu ergreifen als den eines Eisenbahners. Nach Absolvierung des Präsenzdienstes begann er als Fahrdienstleiter seine Bahnlaufbahn, wo er in mehr als 20 Bahnhöfen Dienst versah. 1973 wurde er in die ÖBB-GD Betriebslenkung gerufen. Nach Tätigkeiten in allen Abteilungen der Betriebsdirektion konnte er sein Eisenbahnwissen, auch durch Arbeiten bei der UIC in Paris weiter vertiefen. 1982 wurde er zum Unfall- und Erhebungsdienst in der GD gerufen, von wo er sich als Leiter, nach 40-jähriger Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Nach einer kurzen Übergangszeit wurde ihm angeboten, bei einer renommierten Eisenbahnfachzeitung, wie schon gelegentlich in seiner aktiven Dienstzeit, aktuelle Artikel zum Betriebsgeschehens zu verfassen, den Lesern fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen und die nicht selten verwirrenden Zusammenhänge im Eisenbahnwesen aufzuklären. Diese Aktivitäten umfassten auch die Mitarbeit bei Projekten für Eisenbahnfachbücher.